Woche 94 - 95 - Ausgeraubt, Abschied genommen

Jahr 2 Woche 42 - 43
12. - 27. Juni 2014 


Wir wurden ausgeraubt! 

Am 26. und 27. Juni sind drei Männer in unser Haus gerannt und haben alles genommenen und in einen Container eingepackt, welcher auf dem Weg nach Deutschland ist. 
Na ja, vielleicht nicht ganz ausgeraubt, möglicherweise waren das auch die bestellten Umzugs Spezialisten. 




Während sie eingepackt haben, schauten wir zusammen die Fußball WM - Deutschland gegen USA! Ja, Deutschland hat gewonnen (1:0) Sinngemäß auch bei uns. Es gibt kein Zurück mehr.  

Aber bis es dahin gekommen ist, mussten wir noch viele, viele - letzte Male - überwinden.


Meine letzten zwei Konzerte, mit der Gitarren - Klasse von der Schule. 
Wir haben ein halbes Jahr dafür geprobt! (12.+14.06)




Die Abschluss Party meiner Mutter! (18.06)




Kino in der Wildnis erleben! (20.06)


Die Abschluss Party meines Bruders! 
Der Anfang fand bei uns Zuhause statt und das Ende am nächsten Tag auf dem Doheny State Beach.(21.-22.06)









Und wir mussten sogar Abschied von unserem Baum nehmen!



Das letzte Mal mit unserem Auto fahren!


Das letzte Mal zum Pool!




Das letzte Mal zum Strand und Paddle Bord fahren!





Das letzte Mal durch Laguna Beach schlendern!






Das letzte Mal zum In-N-Out Burger, weil es ihn an der Ostküste nicht gibt!


Das letzte Mal in unseren Lieblingsecken weilen!





Auch wenn wir oft Auf Wiedersehen sagen mussten, was uns sichtlich traurig machte, freuen wir uns auf die Reise, die vor uns steht. 

Die Zeit in Kalifornien war ein einmaliges wunderschönes Erlebnis, welches uns viel beigebracht hat! 




Wohin unsere Abschiedstour geht, erzähle ich euch dann, denn…

Das wars für diese Woche
Eure Rittaus




Woche 92 - 93 - SWAT, Jet-Ski

Jahr 2 Woche 40 - 41
29. Mai - 11. Juni 2014


Meine Damen und Herren, Liebe Schüler und Schülerinnen, wir befinden uns unter einer Komplett-Verriegelung, da wir einen begründeten Verdacht haben, dass sich ein Amokläufer in unserer Schule befindet. Dies ist keine Übung! 

Es fühlt sich nicht gut an, so etwas über die Schul-Lautsprecher zu hören 
Vor allem nicht, wenn es sich alle fünf Minuten wiederholt 
Doch musste ich es bis zum Ende durchstehen in einem Raum eingeschlossen zu sein und darauf vorbereitet zu sein, dass das SWAT-Team jede Minute einen Überraschungs-Check durchführen konnte. Als sie dann in unserem Raum erschienen sind, waren wir erleichtert, dass es "nur" sie sind und nicht der Amokläufer! 


Das ganze zog sich vom Donnerstag Mittag bis die Entwarnung um vier Uhr nachmittags gegeben wurde Eine halbe Ewigkeit. 
Bis zum Ende stellten sich mir jedoch mehrere Fragen:
Warum gibt es Amokläufer? 
Warum machen Leute so etwas? 
Warum müssen sie Leute umbringen? 
Und vor allem, warum laufen die? 
Ich meine Laufen an sich ist schon extrem anstrengend, aber dann noch mit einer Pistole, Munition und meistens Straßenklamotten. Ich würde keine 10 Meter aushalten ohne geschnappt zu werden. Das Wichtigste ist jedoch, dass alle gesund und munter aus meiner Schule rausgekommen sind. Dies war auch das Ziel des verantwortlichen SWAT-Teams und die Nachrichten Sender haben mit viel Emotionen über die Neuigkeiten berichtet. 



Es stellte sich heraus, dass der Auslöser für die Sperrung unserer Schule ein so genannter Geigenkasten (Gewehr Koffer) war, welcher leer war. Dieser wurde auf unserem Schul-Parkplatz gefunden. Bis Heute weiß man nicht wer der Besitzer dieses Geigenkastens ist und wahrscheinlich bleibt es auch ungewiss. Tatsache ist, dass seitdem mein, aber auch meiner Schulfreunde, täglicher Schulbesuch mit einem leichten Nervenkitzel verbunden ist.



Auf diesen Schreck mussten wir auf andere Gedanken kommen.  Wir wollten uns erst mal ein wenig im Ozean abkühlen aber nicht auf dem altmodischen Weg vom Strand aus - wie jeden Freitag - nein, nein, nein... Wir haben uns am Samstag Jet-Skis ausgeliehen! Jeder hatte Spaß - der Besuch und die Arbeitskollegen meines Vaters. 


Sogar meine Mutter, welche sich an meiner Schutzweste festkrallte während ich vor der Küste Dana Points mit über 50 km/h durch die Wellen preschte.


Danach waren alle so geschafft, dass wir keine Kraft mehr zum Kochen oder Grillen hatten und kurzer Hand beschlossen, alle zusammen, zum GEN (Woche 83) zu fahren! Es war mal wieder vorzüglich und ich hab mal wieder zugeschlagen.


Am Donnerstag hat sich auch der letzte Besuch, den wir bei uns empfangen konnten, verabschiedet und ist Richtung Heim Land geflogen. 
Jetzt bleiben uns nur noch Tage in unserem schönen Haus. 



Am darauf folgenden Freitag haben sich unsere Wege getrennt, da ich noch Spaß mit meinen Freunden am Strand haben wollte. Verständnisvoll ist der Rest meiner Familie zu unserem Standardplatz gegangen. 



Da mein Bruder so begeistert von den Jetskis war, baute er sich eins und fuhr durch den Sand Richtung nimmer wieder sehen, auf jeden Fall nicht nach Deutschland!



Das waren spannende Wochen. Wie spannend die letzten Tage hier noch werden, berichte ich euch dann, denn...

Das wars für diese Woche
Eure Rittaus









Woche 90 - 91 - Yosemite, Sequoia, Bär

Jahr 2 Woche 38 - 39
16. - 28. Mai 2014



Mit Essen bestückt und Tellern gewappnet stürzten wir uns ins Abenteuer des Freitags Picknicks. Am 16. Mai haben wir uns erneut an den Strand gesetzt um dort nach dem Baden im Pazifik zu dinieren. Das Wasser ist noch frisch, aber die Außentemperaturen Sommerlich, deswegen tut eine kleine Abkühlung gut.  (Boah sind wir aber vom feinsten-  zwinkern).


Letzte Woche hatten wir wieder ein verlängertes Wochenende! (Memorial Day) Da wir aber hier keine Zeit mehr zu verschwenden haben, war dieses auch schon komplett ausgebucht. 

Die Reise startete am Freitag (23.05) nach der Schule und ging zu den bekannten Nationalparks von Kalifornien -  Yosemite und Sequoia. Obwohl ein Teil unsere Familie schon dort war (Woche 48), waren alle aufgeregt, inklusive des Besuches, welcher es schon zum dritten Mal mit uns aufnimmt.

Am Samstagmorgen stürzten wir uns als erstes in den Yosemite National Park!


Der Tag begann mit einer wunderschönen Wanderung zu dem Mirror Lake (Spiegel See).


Dort angekommen, watschelten wir wie die kleinen Enten durch den eiskalten See.


Nach der Abkühlung machten wir uns auf den Weg zu den Wasserfällen, für die Yosemite bekannt ist. 


Letztes Mal, als wir den Park besuchten, waren die Wasserfälle eher Wassersprühen. Aber dieses Mal hatten wir zum Glück Glück. 

Das Wetter war wunderschön, die Wasserfälle ließen Wasser fallen, und ich war gut drauf.




Sonntag war es an der Zeit zu dem benachbarten Nationalpark aufzubrechen Sequoia. Ja, es war mal wieder Zeit für große, dicke, rote, leicht angebrannte Bäume! 


Wir nahmen den Nord-Eingang, der erst durch den Kings Canyon NP führt. Plötzlich erspähten die scharfen Augen unseres Besuches einen Bären auf der Lichtung. Mein Vater bremste und setzte den Rückwärtsgang ein. Aufgeregt schnappten wir uns schnell unser Fotoequipment, um ein Schnappschuss zu erhaschen. Aber die Hektik war nicht nötig. Denn der Bär stand mitten auf eine Wiese und ließ sich von uns nicht stören. Er suchte etwas im Grass was ihm anscheinend sehr schmeckte und genoss seine Mahlzeit. 
Einfach essen und in Ruhe lassen, so wie ich! Aber wenn man uns in die Quere kommt und stört, kann man sein blaues Wunder erleben. 
Deswegen haben wir nach einer ausgiebigen Bewunderung des Bären das Weite gesucht, denn man weiß ja nie was so ein Bär im Schilde führt.


Wir führten meinen Vater und unseren Freund durch die weiten des Waldes und den Tunnel aus Holz bis zu den ältesten und größten Sequoia-Baum des Parks General Sherman. Dorthin muss man relativ lange gehen, aber diese Anstrengung lohnt sich wirklich, weil seine imposante Größe und sein Alter würdigt man am besten, wenn man davor steht. 

Leider trafen wir an einige Komplikationen, da der Park an dem Tag sehr überfüllt war. Zusammen kämpften wir uns durch die gefährliche Spezies Tourist und die von ihnen brechend voll besetzten Busse. Mit dem letzten Atemzug schafften wir zurück zu unserem Auto um ins nächste Abenteuer aufzubrechen. 


Am Ende wurden wir aber doch noch mit einem einmaligen Anblick auf die Gebirge belohnt! 


Diese Idylle war jedoch nicht lange gewahrt. Am Montag nachdem wir uns gut im Hotel ausgeschlafen haben, wurden wir im Outlet (Einkaufszentrum mit verbilligten Preisen) ausgesetzt. Wir mussten uns wieder durch die  Menschendschungel bis zu der Kasse vorkämpfen. Aber das gehört dazu, wenn wir Besuch aus dem teuren Deutschland haben. Außerdem das eine oder andere Schnäppchen erlegen wir auch. 

Das sahen wir unterwegs nach Hause.


Was nächste Woche gekauft werden muss, stellt sich dann heraus, denn…



Das war´s für diese Woche
Eure Rittaus