24. - 30. August 2013
Ein Jahr schon!!
Ein Jahr schon!!
Am 31. August 2012 sind wir in
Amerika angekommen. Somit ist die Hälfte unseres Abenteuers morgen vorbei...
Auch diese Woche erlebten wir
vieles Neues und das schon direkt am Samstagmorgen! Als mein Bruder in den Pool von unseren
Freunden aus Texas reinspringen wollte, entdeckte er auf dem Beckenboden, ein
Skorpion ähnliches Tier.
Zum Glück kannten sich unsere
Freunde aus und erklärten uns, dass dies kein Skorpion sondern ein Vinegarroon
ist. Er frisst die Skorpione und ist ungefährlich für uns Menschen.
Nach dem Frühstück zeigten uns
unsere Freunde die Stadt, in der sie wohnen. Wir fuhren an der Grenze von Texas
und Mexico entlang. Genau gesagt El Paso und Ciudad Juárez.
Es besteht die Möglichkeit dort
die Grenze zu passieren. Wir haben aber darauf verzichtet, denn die Stadt ist
eine der gefährlichsten auf der Welt. Die Staaten werden durch eine Mauer
getrennt. Der Grenzübergang ist in Form einer Brücke aufgebaut, die in der
Mitte ihr Aussehen verändert. Dabei sah man deutlich wie die zwei Welten aufeinander
treffen.
Danach fuhren wir weiter durch
Downtown und letztendlich besuchten wir auch einige Souvenirs Shops, die mit
Cowboy Möbeln und Accessoires ausgestattet waren. Mein Papa kaufte sich einen
riesigen Cowboyhut, der mich allerdings etwas an einen Sombrero erinnert.
Beim bezahlen sah ich Lollipops,
aber nicht irgendwelche, nein nein, schön mit Würmern und Skorpionen gefüllt.
Am Ende des Tages feierten wir
den 17. Hochzeitstag meiner Eltern in einem typisch texanischen Steakhaus. Es
war sehr schön, gemütlich und lecker! Zum Restaurant gehörte auch ein kleiner
Streichelzoo, in welchem auch Klapperschlangen hausten. Sie waren natürlich
nicht zum anfassen!
Am Sonntag hieß es für uns wieder
früh aufstehen. Wir fuhren 3 Stunden mit dem Auto nach Carlsbad. Ihr denkt euch
bestimmt:" Wie? Ihr wart doch schon in Carlsbad schoppen?" Dies ist
ein anderes Carlsbad, eins in New Mexico. Dort gibt es eine Tropfsteinhöhle - Die Carlsbad Caverns. Es
ist ein National Park, mit einer Fläche von rund 189 Quadratkilometer. Das ist
aber noch nicht alles, es ist ein, von der UNESCO ernanntes Weltkulturerbe. Die
Höhle ist mehrere Tausend Jahre alt und wurde schon früher von Indianern als
Schutz aufgesucht. Sie wurde von Siedlern um 1900 gefunden was zur Folge hatte,
dass Jim White diese Höhle als erster Cowboy erkundete.
Mit jedem Schritt, den wir in die Höhle machten, wurde es immer dunkler, kälter und schöner. Wir hörten vereinzelt Fledermäuse und sahen sie über uns fliegen. Wir wanderten ca. 3 Stunden durch die vielen Gänge und Räume und sahen dabei die vielen Stalaktiten und Stalagmiten. Sie waren in den verschiedensten Gesteinsformationen aufgebaut.
Als Popcorn.
Einige waren kurz davor sich zu treffen, als wir aber nochmals nachgedacht haben wurde uns klar, dass es noch tausende von Jahren dauern wird.
Es gab aber auch noch einen ziemlich untypischen Stalagmiten,
er sah eher aus wie eine „Stalak-Titte“...
Am Montag verabschiedeten wir uns von Texas und unseren
Freunden und fuhren über New Mexico nach Arizona in die bekannte Westernstadt –
Tombstone. In der Stadt gibt es mehrere Shows, welche ebenfalls im Western
Style sind. Sie spielen alle in der Vergangenheit und erzählen was früher in
der Stadt passiert ist. In den Straßen der Stadt laufen noch viele wild gewordene
Cowboys herum. Aus ihren Pistolen kommen Platzpatronen und diese haben mir
einmal fast einen Gehörsturz verpasst.
Eine andere Attraktion (wenn man das so nennen kann) ist der
Friedhof. Ein Grabstein ist etwas anders als die Anderen. Auf ihm steht „Here
lies George Johnson, hanged by mistake 1882. He was right we was wrong, but we
strung him up and now he’s gone.“, das heißt übersetzt „Hier liegt George
Johnson, aus Versehen erhängt 1882. Er hatte Recht wir hatten Unrecht, aber wir
hingen ihn auf und nun ist er von uns gegangen.“ Viel mehr gibt es in dieser
Stadt nicht zusehen.
Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Phoenix.
Unterwergs besuchten wir 2 Museen.
Das erste war das Pima Air & Space Museum, was so viel
heißt wie Pima Luft und Raumfahrt Museum. In den vielen Hallen sind dort mehrere
Flugzeuge und Hubschrauber aufgebaut.
Im nächsten Museum besichtigten wir eine Raketenstart Basis - der Titan 2 Missle Range.
Im Kalten Krieg wurden dort Atom Raketen gelagert. Um eine Atomrakete zu
starten benötigte man mehrere Kennwörter und Schlüssel und 2 bestimmte
Personen. Erst musste man ein Anruf vom Präsidenten bekommen, dann konnte erst
alles los gehen. Ich war der einzige in der Gruppe, der den Schlüssel zum Start
der Rakete drehen durfte und so tun als ob ich sie starten würde. Zum Glück ist
die Rakete nicht gestartet!. Denn sonst würde ich dem Amerikanischen Staat 2,5
Millionen Dollar Schulden aber schlimmer noch, ich hätte einen Krieg gestartet.
Nach diesem aufregenden Besuch machten wir uns auf zum
letzten Stopp. Den Botanischen Wüsten Garten in Phoenix, wo wir uns von den
Strapazen der Reise etwas ausruhen wollten. Jedoch haben uns zwei Sachen
abgeschreckt. Erstens die 43 Grad Celsius und der Eintrittspreis. Wir sollten
62 Dollar bezahlen um ein paar Kakteen zu sehen. Neee, danke lieber wollten wir
uns in dem klimatisierten Hotel ausruhen.
Am Abend sahen wir uns noch den Stadtteil von Phoenix – Scottsdale an. Dabei fiel uns auf, dass wegen der Hitze alle Restaurants mit einer Wasser-Sprühanlage ausgestattet waren, damit die Leute auch draußen sitzen können und abgekühlt werden.
Als wir am Mittwoch ausgeruht und abgekühlt durch Phoenix fahren wollten machte uns eine Reifenpanne einen Stricht durch die Rechnung.
Den Vormittag verbrachten wir in einer Autowerkstatt, wo ein
Mechaniker eine 5 cm lange Schraube aus dem Reifen unseres Autos zog.
Seit Donnerstag sind wir zu hause und denken über das letzte
Jahr in USA nach. Wir schauten uns sehr viele Fotos an, ließen vieles Revue
passieren und feierten zusammen.
Ein aufregendes Jahr hinter uns!
Und so viel erlebt!!
Wenn ihr wissen wollt was wir nächstes Jahr so erleben, dann verfolgt diesen Blog, denn...
Das war's für dieses Jahr
Eure Rittaus