Woche 84 - 85 - Anza Bordego SP, Joshua Tree NP

Jahr 2 Woche 32 - 33
4. - 17. April 2014


Deutschland kommt immer näher - nicht nur zeitlich, auch persönlich. 

Als wir hier eine Woche Frühlingsferien hatten, trafen wir einige Vorbereitungen um unsere Freunde aus Mechernich zu empfangen. Wir haben einen Wohnwagen von Freunden ausgeliehen und diesen in Stand gesetzt. Wir wurden rechtzeitig fertig und ein Tag nachdem unsere vier Gäste kamen, startete schon die Reise. 

Den alten Wohnwagen tauften wir auf den Namen Lucky Danger. Wir hofften, dass er uns durch die Wüste Kaliforniens sicher wieder nach Hause bringen würde. Aber sein Zustand lies daran zweifeln. Jedoch es war der Geburtstag meines Vaters, deswegen mussten das Glück und die Macht mit uns sein.




Unsere erste Attraktion war der State Park (Staats Park) Anza Borrego. In den enormen Ausmaßen des Parks befinden sich viele verschiedene Wanderwege, welche man in der prallenden Wüstensonne genießen" kann. Wir haben aber den Park mit Absicht ausgesucht, weil wir herausgefunden haben, dass die Wüste im Frühling von blühenden Kakteen geschmückt ist. 


Als erstes erkundeten wir eine von dem Park Ranger empfohlene Strecke, die von Wind begleitet wird und das Wandern erträglicher macht. Es war eine anstrengende, jedoch außergewöhnliche Entdeckungsreise. Wir standen vor der Aufgabe einen kleinen Berg herauf zu klettern und auf diesem Weg auch noch Fotos zu machen. 



Da wir mit unseren Besuchern unterwegs waren, konnten wir uns dieser Herausforderung mit Leichtigkeit stellen.



Einmal oben auf dem Berg angekommen, hat man den Preis für diese Wanderung erhalten. Die Aussicht war atemberaubend.



Nach dieser Anstrengung brauchten wir ein wenig Ruhe, welche wir in dem einzigen Hotel in der Umgebung auch fanden. Das Hotel war passend zu der Umgebung gestaltet. 



Der nächste Morgen startete sofort wieder mit vollem Programm. Da jede Wüste auch eine Oase braucht, machten wir uns auf den Weg diese zu finden. Der Park Ranger gab uns den Tipp wegen der Hitze den Weg um acht Uhr morgens anzusteuern. Unsere hervorragende Planung hat es uns ermöglicht schon um sieben Uhr morgens anzufangennaja vielleicht war es doch eher achtoder neunnein ich glaube zehn passt besser! So sei es! Wir sind um zehn Uhr losgegangen. 



Während wir auf dem 5 km langen Weg wanderten, begegneten wir verschiedenen Tieren und Gestallten. Unter anderem die majestätischen Big Horn Sheeps...diese sahen wir leider nicht, dafür aber eine Schar von Kaulquappen, Fröschen und Eichhörnchen...Immerhin.




An der fantastischen Oase angekommen, machten wir erst mal eine wohl verdiente Pause im Schatten der riesigen Palmen. 



Da wir unseren inneren Anza gefunden hatten, beschlossen wir nicht den Standard-Weg zurück zu gehen, sondern denAlternativen! Er war sehr alternativsehr schön anstrengend, darüberhinaus auch sehr schwierig sich zurechtzufinden. Es kamen uns verzweifelte Leute entgegen, die nicht wussten wohin sie gehen sollten. Das hat uns aber nicht entmutigt. Auch wir haben an einem Punkt auf einmal den Weg verloren und wir standen irgendwo im Nirgendwo! Aber alles ist doch gut ausgegangen und wir konnten die nächste Attraktion im Lucky Danger anpeilen.



Noch am selben Tag machten wir einen Zwischenstopp in einer noch größeren Wüste. Diesmal ohne Berge, ohne Steine, und ohne Aussicht...Nur Sand! Nicht mal Geckos haben wir gesehen, obwohl die Wüste Geko Desert heißt Naja. Etwas gab es dort zu bewundern - Jede Menge Leute mit Quads und Motorrädern. Das hat sich ja mal richtig gelohnt.




Am nächsten Morgen ging es dann zur nächsten und letzten Attraktion. Auf dem Plan stand:


Joshua Tree National Park, was übersetzt heißt: wandern, wandern, und ach jawandern! 
Aber was solls? 



Der erste Halt war an den springenden KakteenUnd sie konnten springen wie die Weltmeister. Als wir nichts ahnend ein Foto machen wollten, hatte ein Kaktus die Gelegenheit ausgenutzt und sprang auf das Hinterteil von Heinz. (Der Name wurde natürlich verändert). 



Nach den Känguru Kakteen machten wir uns auf zum nächsten Punkt auf der Karte des Parks White Tanks

Nach einigen Fahrminuten stellten wir fest, dass sich die Landschaft verändert. 
Berge tauchten auf, bei denen wir den Eindruck gewannen, dass hier ein Riese gespielt hat. Dabei stapelte er die gigantischen Felsbrocken aufeinander. 

Gleichzeitig kamen zur Vorschein die einmaligen und fantastischen Joshua Bäume, die dem Park den Namen schenkten. Diese haben wir auch später genauestens abgetastet, oder besser gesagt, sie uns. Interessant ist, dass die langen grünen Blätter der Bäume sehr hart und spitz sind. Deswegen lernten wir, ganz schnell um diese herumzutanzen und auszuweichen, sonst würden wir ohne Gnade blutig abgestempelt werden.



Das Gestein haben wir ganz intensiv inspiziert während der Klettertour am White Tanks. 



Uns allen machte es ungeheuer viel Spaß sie zu bezwingen, weil deren Konsistenz sehr fest und nicht rutschig war. An diesem Halt hatte ich die Möglichkeit meine fotografische Ader zu entdecken und auszubauen. 



Dort bewunderten wir nicht nur die einzigartig geformte Steine sondern auch blühende Kakteen und mehrere Geckos.





Erschöpft und sehr glücklich beschlossen wir nun ein Plätzchen für die Übernachtung zu suchen, denn diesmal wollten wir in Lucky Danger und Zelt mitten im Park übernachten. 



Nachdem wir die Schlafgelegenheit zwischen den Jumbo Steinen fanden und einige Besorgungen erledigten, nutzen wir das Licht der untergehenden Sonne um noch einige schöne Schnappschüsse am Skulls Rock zu machen.






Am Montag Morgen, als die Schule begann, waren wir leider indisponiert. Etwas gelernt haben wir aber trotzdem, und zwar:  Meine Mutter hat immer Zeit zum Wandern. Dies kam zum Ausdruck als wir ohne Pause zwei Wanderwege hintereinander erkundeten. 
Angefangen hat es mit einem vielseitigen Rundgang zum Barker Dam. Wir marschierten entlang der Legostein-Felsen, vorbei an blühenden Wüstenblumen, bis zu dem Wasser Damm. 



Während wir in der prallenden Wüsten-Sonne auf dem Rückweg waren, erblickten wir in der Ferne einen Berg, welcher mit einer Schneekuppe geziert war. Dies war aber nicht das einzig Sonderbare auf unserem Rundgang. Denn nahezu am Ende des Pfades bekamen wir Wandmalereien der Uhreinwohner Amerikas zu Gesicht.



Der zweite Wanderweg hat die Männer der Truppe mehr angesprochen. Dort trafen wir auf eine alte, verlassene und mit Rost überzogene Mine. 



Drumherum standen auch noch einige antike Autos, welche den Eindruck vermittelten in Eile verlassen worden zu sein.



Wieder am Lucky Danger angekommen war sogar meine Mutter kaputt und wir machten uns zufrieden und ausgepowert auf den Weg nach Hause, wo wir uns ausruhen und die einzigartige Erinnerungen schweifen lassen konnten.



Joshua Tree Park erhält von uns das Prädikat besonders sehenswert.





Lucky Danger hat uns am Montag Abend heile nach Hause gebracht, wo wir den Rest der Woche 85 verbrachten. Zwischendurch besuchten wir den Pool oder unseren Lieblings-Strand. Ab und an mussten wir (also ich und mein Bruder) uns in der Schule zeigen, da wir leider keine Ferien mehr hatten. 


In welche Abenteuer wir uns nächste Woche begeben seht ihr dann, denn


Das wars für diese Woche
Eure Rittaus