Woche 34 - Party City


20. - 26. April 2013

Diese Woche waren wir damit beschäftigt meinem Bruder ein Kostüm zu suchen. Klingt einfach ist es aber nicht, denn er spielt einen Französischen General namens Rochambeau. 
In seiner Schule, im Geschichtsunterricht, machen sie eine kleine Theateraufführung. Mein Bruder braucht für diesen Anlass ein Kostüm. 



Als wir durch verschiedene Läden gerannt sind, stießen wir auf „Party CITY“. Jetzt weiß ich warum man sagt, „Amerika, ein Land mit unbegrenzten Möglichkeiten“. 

In diesem Geschäft kann man Deko für jede Art von Party finden. Von Kommunion bis zur Schulabschluss Feier über Partys mit bestimmten Farbthemen, Hawaii Partys, Junggesellen, Verlobung, Hochzeit, einfach alles. Wir haben dort sogar ein Set mit einer Heliumflasche plus Ballons gesehen. Partys feiern kann man hier auf jeden fall. Den Platz hat man, wie ich schon gesagt habe in Woche 29, und an der Ausrüstung mangelt auf jeden Fall nicht. Also worauf warten wir noch -  PARTY!!!!!!!!!!!






















Hätten wir aber Party gemacht, hätten wir nicht bemerkt, dass an der Ausfahrt unser Community Rehe stehen. Da standen drei junge Rehe direkt an der Straße. Das war richtig überraschend. Ein negatives hatte diese Begegnung. Dadurch kamen wir etwas zu spät zur Schule. Aber naja, Rehe direkt am Auto stehend sieht man auch nicht alle Tage... da fällt mir was ein. Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder, keine Frage...

Das war´s für diese Woche
Eure Rittaus









Woche 33 - Müllabfuhr und Eiswagen

13. - 19. April 2013



Die Schule hat wieder angefangen. Es war sehr schwer den Rhythmus des Alltags zu finden, auch wenn die Ferien nur eine Woche lang waren. Zwischendurch gaben wir uns sehr viel Mühe mit dem Blogeintrag zu Woche 32 und sortierten und speicherten alle Fotos von dem beeindruckenden Urlaub. 

Trotz Aller dem haben mein Bruder und ich eine kleine Fahrradtour gemacht und dabei beobachtet wie hier der Müll  abgeholt wird. Es war nicht super spektakulär aber mal was anderes. Hier steigen die Müllabfuhr Mitarbeiter nicht aus, sondern jeder Müllwagen ist mit einem „Arm“ ausgestattet, der die Mülltonne greift und in den Wagen entleert. Es muss nur ausgestiegen werden, wenn die Mülltonnen ungünstig stehen.





Wo wir schon über Wagen reden. Hier gibt es auch Eiswagen. Die sehen etwas anders aus und haben eine viiiiiiiiiiiiel größere Auswahl.





Am Ende der Woche hat sich unser Besuch doch entschieden zurück nach Deutschland zu fahren. Ich bin froh, dass ich noch was hier bleiben und weiter berichten kann, aber Heute nicht mehr, denn... 

Das war's für diese Woche
Eure Rittaus








Woche 32 - Spring Break


6. - 12. April 2013


Diese Woche ist ganz viel passiert, deswegen hatte ich die Idee diesen Bericht zu splitten.

Sonntag

Wir haben Besuch aus Deutschland. Ein Arbeitskollege von meinem Papa und seine Ehefrau sind hier. Darum haben wir etwas mit denen unternommen. Zuerst haben wir die Stadt San Juan Capistrano besucht und erkundet. Ich habe euch aber schon von der Stadt in Woche 30 erzählt.
Der Besuch hat uns einen neuen Laden gezeigt wo man Marken- Klamotten noch billiger bekommt. Zum Beispiel eine Tasche von Tommy Hilfiger für nur 30$ anstatt ca. 100$. Das ist doch ein Schnäppchen. Dort hatten dann die Frauen besonders Spaß. 
Das Geschäft heißt „ROSS-Dress for less“.

Schließlich sind wir zum Capistrano Strand gefahren. Dort hatten wir (der männliche Teil) richtig viel Spaß. Wir haben unsere Badesaison eröffnet.  Als wir voll in unserem Element waren und durch / sowie auch über Wellen gesprungen sind, kam leider ein Möchtegern „David Hasselhoff“ und hat uns gebeten, dass wir nur bis zu den Knien ins Wasser gehen sollen, weil es noch zu starke Strömungen sind, die gefährlich sein könnten.  Da hatten wir keine Lust mehr, wir sind doch keine Memmen, die am Rand im Wasser stehen bleiben und den Wellen zuschauen!

Montag
Nach dem Frühstück haben wir unsere Autos gepackt und sind losgefahren. 
Unserer Besuch Richtung San Francisco und wir zu unserer Station Nr. 1  –  St. George (Utah), wo wir auch übernachtet haben. Eine wunderschöne Stadt wie auch schon vom Namen abzulesen ist... (schönen Gruß an Georg)



Dienstag
Nach dem Frühstück im Hotel sind wir zum Zion National Park (Utah) gefahren.



Da man dort nicht das Auto benutzen darf, sind wir mit dem Shuttlebus durch den Park kutschiert worden.


Wir haben uns dann eine Wanderstrecke ausgesucht und sind diese durch marschiert und dabei alles bewundert. Die rot-braunen Berge zusammen mit dem grünen Bäumen sahen toll aus. 



Als wir einen Zwischenstopp gemacht haben, liefen einige Eichhörnchen um uns herum, eins von ihnen ist auf dem Rucksack meines Vaters gesprungen sofort zu einer Seitentasche geklettert und sich selbst bedient. Dort hatten wir Studentenfutter verstaut. Es hat sich einfach eine Nuss geholt. Das mussten wir aber schnell unterbinden, denn es waren dort überall Schilder auf denen stand, dass es für das Füttern der Wildtiere eine Geldstrafe von 100$ gibt. 



Zum Schluss sind wir mit dem Auto zu unserer Station Nr. 2 – Bryce Canyon City (Utah)- gefahren. Dabei sind wir eine Straße gefahren, die durch einen Tunnel – Mount Carmel führt. Er ist schmal und dunkel (für große Fahrzeuge nicht zu befahren). Diese ganze Strecke ist landschaftlich einfach toll- eine unerwartete Überraschung.







Mittwoch
Besuch in Bryce Canyon National Park (Utah). Zum Glück haben wir unsere Winterjacken eingepackt denn wir hatten zwischendurch -5 Grad C und Schnee. Es war aber sonnig.

Den ersten Stopp machten wir bei den Aussichtspunkten mit den Namen „Sunrise“ (Sonnenaufgang) und „Sunset“ (Sonnenuntergang).
Es sind sehr atemberaubende Aussichten. Da hilft nur eins, euch ein Foto zu zeigen vom schönsten Blick des eindrucksvollen Naturwunders.






Danach haben wir uns noch andere Punkte angeschaut . Alle superschön. 




Einer von denen hatte den Namen „Farview“ übersetzt Fernblick! (auch schöne Grüße)




Von da ging es zur unseren Station Nr. 3- der Stadt Page (Arizona). Unterwegs schon wieder kilometerweite wunderschöne Landschaft.







Donnerstag
Der Tag an dem mein Vater Geburtstag hatte.

Teil 1
Nach einer kleinen Zelebration und dem Frühstück im Hotel fuhren wir zum Antelope Canyon (Arizona). Es gibt zwei davon den Upper und Lower, die sich durch die Breite und Größe voneinander unterscheiden.
Sie gehören immer noch einem Indianerstamm – den Navajos. 

Wir waren in dem Lower Antelope Canyon. Mitten in der Wüste ist ein schmaler langer Spalt in den wir uns hereinzwängen mussten.


Der Canyon ist mit einem Labyrinth zu vergleichen, nur dass es ein Weg ist, der  aber  geschwungen wie eine Schlange ist. Manchmal gab es dort auch schmale Metalltreppen die nach unten oder oben führten. Von oben begleitete uns das Tageslicht, das die orangenen Felsen zum leuchten brachte.










Zwischendurch haben wir in dem Gestein verschiedene Figuren erkannt z.B. die Frau im Wind oder der Adler. 


Frau im Wind 
Adler
Wir fühlten uns wie Indiana Jones als wir die schmalen Gänge auskundschaften. Leider, so ungefähr nach einer Stunde, war es zu ende. Wir waren so beeindruckt von dem Abenteuer, dass wir nicht so richtig sagen können wie lange wir da drin waren. Wir standen noch draußen und erzählten davon und ließen alles Revue passieren ohne auf die Uhr zu achten. 



Teil 2
Nach einer Pause fuhr uns Papa zu einem Parkplatz und meinte „Hier werden wir ein einmalige Aussicht genießen“. Mein Bruder und ich sind aus dem Auto gestiegen und standen vor einem Hügel. Danach gingen wir rüber und konnten schon etwas in der Ferne erahnen- breit und weit nur Wüste!!! Eine flache Landschaft mit ein paar Felsen zwischendurch!



Meine Eltern lachten nur und waren selber etwas irritiert, aber sie meinten wir sollen den Pfad nach unten weiter folgen. Der Weg war recht kurz aber beschwerlich, da es sandig und recht steil bergauf und bergab ging. Jedoch waren wir so neugierig, wohin uns unsere Eltern diesmal verschleppt haben, dass es uns nichts ausgemacht hat und wir wieder vorlaufen wollten. Unsere Eltern riefen aber nach uns und befahlen uns auf sie zu warten... Wir haben absolut nicht verstanden warum! Wir erkannten dann ein riesiges Loch in der Erde und ein paar Leute die davor standen. Wir wollen auch sehen was dort zu sehen ist. Aber brav wie wir sind, haben wir auf den Rest unsere Familie gewartet!



Zusammen gingen wir weiter bis wir vor dem Loch standen und uns der Atem stockte... So unbeschreiblich ist der Anblick auf die hufeisenförmige Schleife des Colorado River. Diese Stelle heißt nämlich „Horseshoe Bend“. 









Dabei verstanden wir auch die Panik unserer Aufpasser, denn es gab davor keinerlei Sicherungen oder Absperrungen... Ein Schritt zu viel und für ein paar Sekunden kann man fliegen...
Wir haben uns am Rand der Schlucht hingelegt und den Blick auf den Colorado River genossen. 



Später, während unseres Picknick beobachteten wir die verschiedenen Vogelarten, die um uns waren. Dabei konnten wir auch einen Kondor erkennen, aber das bin ich mir eigentlich nicht so sicher! Einige asiatische Bürger, die neben uns standen, haben auch „Kondor da“ gerufen, als sie den großen Vogel gesehen haben! Vielleicht aber bedeutet es in deren Sprache "Hubschrauber“...


Teil 3
Den Abschluss von diesem eindrucksvollen Tag haben wir an einem Aussichtspuckt genossen, von dem wir auf Colorado River, Lake Powell und den „Glen Canyon Dam“ blicken konnten.

Colorado River
Lake Powell
Glen Canyon Dam

Freitag
Unsere Eltern haben uns eine Überraschung vorbereitet. 
Sie haben eine dreistündige Bootstour gebucht und zwar durch den Colorado River im Glen Canyon. Es ging los im Office des Veranstalters in Page. Dort bekamen wir eine kurze Einführung.

Uns wurde mitgeteilt dass wir ein von der Regierung geschütztes Gebiet durchqueren werden. Deswegen waren keine Taschen, Rucksäcke oder andere nicht Transparente Behältnisse erlaubt. Sie sagten, dass wir möglicherweise Sprengstoff mit uns schmuggeln könnten und dadurch den Tunnel in die Luft sprengen könnten.
Also mussten wir alles in eine Einkaufstüte umdeponieren.
Dann ging es los. Wir fuhren mit dem Bus. Spannend war der Tunnel,  den wir durchquerten. Die Busfahrerin erzählte uns Geschichten über die Baugeschichte des Tunnels und des Staudamms in Page. Aber das interessanteste war, dass in dem Kalten Krieg in dem Tunnel einige Waffen und Bomben gelagert wurden und zu dieser Zeit er nicht für Zivilisten zugänglich war. Danach durfte ihn bis zum 11.09.2001 jeder benutzen. Nach dem „Nine Eleven“  (so nennen es die Amerikaner) wurde dieser Tunnel für die Öffentlichkeit wieder gesperrt und ist bis heute „Homeland Security“ Gebiet.


Als wir ausstiegen, mussten wir Helme anziehen, da wir zu den Booten unter einer Fußgängerbrücke gehen mussten. Diese Brücke war in ca. 300 Meter Höhe. Da  jemand von oben etwas herunter werfen könnte mussten wir für 200 Meter Weg diese komischen Hüttchen anziehen.


Wir fuhren am Staudamm los. Dieser Staudamm nennt sich 
Glen Canyon Dam“. 



Die Bootsfahrt ging dann bis zu dem schon oben genannten „Horseshoe Band“. Auf dem Hinweg ging es sehr entspannt zu und hinter jeder Ecke wartete wieder etwas Neues auf uns.





Die Canyon-Wände sind anfangs 700 Fuß  (ca. 213 Meter) hoch und wachsen schließlich auf 1400 (ca. 426 Meter) Fuß Höhe an. 
Nach einer Weile hatten wir eine halbstündige Pause am Flussufer. Da sah mein Bruder in einem Gebüsch ein Chamäleon. Leider nur er... Als wir nach seinem Ruf hinkamen, war die Exe verschwunden, einfach nicht mehr zu sehen.
Das Wetter war herrlich, zur Abkühlung steckten wir (meine Familie inklusive mich) die Füße in dem Fluss. Das Wasser war 9 Grad Celsius kalt gewesen, deswegen haben wir auf das Schwimmen verzichtet.  



Uns wurde erklärt, dass die Wassertemperatur sich das ganze Jahr nicht ändert. Sie bleibt konstant weil der Fluss ständig in Bewegung ist. Weiterhin erfuhren wir, dass der „Lake Powell“ zur Trinkwasserlagerung genutzt wird. Fast das ganze Trinkwasser in Arizona kommt von diesem Stausee.
Am „Horseshoe Bend“ kehrten wir um, zurück Richtung Bus. Der Reiseleiter empfahl den Leuten, die nicht nass werden wollten in den hinteren Teil des Bootes zu gehen. Dann, im vollen Tempo, ging es zurück. Wir hüpften auf den Wellen rum und sogar die hinteren Leute wurden ab und zu nass. Drei Mal könnt ihr raten, wo mein Bruder und ich saßen...


Vielleicht war es nicht billig, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Wir hatten die Möglichkeit einen Einblick auf die Szenerie des Canyons von unten zu bekommen und im Colorado River zu stehen.


Dort oben waren wir gestern...

Die Fahrt war ein einmaliges Erlebnis und wirklich sehr beeindruckend.

Dann, am Abend ging es die 900 Kilometer zurück nach hause. Meine Eltern entschieden sich nachts zu fahren.  Natürlich haben wir auch einen Zwischenstopp zum Essen eingelegt.  Da wir wieder vorbei an St. George fuhren, wählten wir dort ein Restaurant aus. Satt und Glücklich ging es dann weiter Richtung Heimat. 


Las Vegas bei Nacht

Wir Jungs konnten gemütlich im Auto schlaffen während meine Eltern abwechselnd gefahren sind. Um 3 Uhr Nachts kamen wir an, verlagerten den Schlaffort in unser Zimmer und träumten weiter von den schönen Erlebnissen...


Das war´s für diese Woche
Eure Rittaus



P.S.

Dieser Eintrag besteht aus 1595 Wörtern und ist somit der längste in unserem Blog. 
Es war für mich schwer die vielen Erlebnisse und Eindrücke  zu Papier zu bringen. Deswegen hat mir diesmal meine Familie beim Schreiben sehr viel geholfen.



Empfehlenswert in der Stadt - Page ist das Restaurant "Bonkers".