Woche 68 – Merry Christmas

Jahr 2 Woche 16
14. - 20. Dezember 2013



Diese Woche muss der Blogeintrag von den Eltern übernommen werden, denn unser älterer Sohn schwächelt ... an einer Erkältung!

Am Samstag waren wir auf der Suche nach der Weihnachtsstimmung. Gespannt gingen wir zu dem Hafen von Dana Point, wo jedes Jahr zur Weihnachtszeit eine Bootsparade stattfindet. 
Die Beschreibung – Lichtermeer -  ist in diesem Fall treffend, denn als wir die vorbeischwimmende Schiffe sahen, wussten wir nicht wo die Beleuchtung von den Booten aufhört und wo das Spiegeln im Wasser anfängt...



Wir durften eine große Auswahl der Teilnehmer bewundern und alles was schwimmen konnte, war vertreten - von einem großen Elvis- Schiff bis zu einem kleinen Paddelboot.





Die Beleuchtung war fantasievoll und die Musik, die von den Boten kam, lud zum Schwingen und Mitsingen ein. 







Die vielen Leute, die am Ufer standen oder auch Picknick machten, riefen sich gegenseitig „Merry Christmas“ zu. 


Der Plan ist voll aufgegangen - die Stimmung war toll. Es hat uns so gefallen, dass wir es uns diesen Sonntag nochmal anschauen wollen. Aber diesmal im Hafen von Newport Beach. 


Die Boote sind aber nicht das Einzige was in den dunklen Abenden leuchtet. Wenn wir durch die Straßen cruisen, bewundern wir die schön dekorierten Villen, Gebäude, Einkaufhäuser und Palmen. 






Auch wir haben dekoriert... und zwar unseren Tannenbaum im Inneren unseres Hauses.

Wir freuen uns, wie ihr bestimmt auch, dass endlich Ferien sind. Die besinnliche Zeit wollen wir nutzen, um zu Ruhe zu kommen und uns auszukurieren.  In diesem Sinne wünschen wir euch eine erholsame Weihnachtszeit und ein gesundes neues Jahr.

Ob wir die Ferien nur verschlafen oder doch noch etwas unternehmen, erzähl ich euch im Januar 2014 denn ...



Das war´s für dieses JAHR!
Eure Rittaus. 









Woche 67 - Datenrettung

Jahr 2 Woche 15
7. - 13. Dezember 2013




In diesem Blogeintrag wollten wir euch erzählen warum unsere Schreibpause so lange gedauert hat. 
Als wir nach dem Urlaub die Fotos für den fertigen Blog aussuchen wollten, hatten wir technische Schwierigkeiten. Wir bemerkten, dass unsere externe Festplatte den Geist aufgeben hatte. Sie speicherte alle, wirklich alle Fotos, die wir hier in Amerika gemacht haben. Seit dem arbeiteten wir ununterbrochen daran, die Daten wieder zu bekommen. 
Als wir dann zuhause nicht mehr weiterkamen, hat mein Vater nach einem Computer Geschäft gesucht und auch eins gefunden. Dort angekommen fragten wir dann die Spezialisten ob sie unsere geliebten Fotos retten können. Nach gefühlten 2 Stunden kamen sie mit dem Datenträger zurück und sagten, dass keine Daten mehr vorhanden sind… Wir waren geschockt... Konnten uns nicht bewegen und dann sagte der Mann noch: „Ich könnte die Festplatte in ein spezielles Labor schicken wo man versuchen wird ihre Daten zu retten… Das würde dann aber 800 Dollar (ja acht hundert!!!) kosten.“ Das war uns natürlich zu teuer... 
Also versuchten wir es weiter alleine zuhause. Fast eine Woche verging und wir testeten verschiedene Programme zur Datenrettung aus. Aber keines hat geholfen. Dann recherchierte mein Vater noch ein wenig genauer. Er fand heraus, dass die Festplatte „Hardware-verschlüsselt“ ist und da er so toll ist, wusste er auch wie man dies umgeht (die genaueren Details bleiben ein Familiengeheimnis). Erst am Freitagmorgen zeigten sich die ersten Fotos. 

Als ich dann von der Schule nach Hause kam, waren alle Fotos und alle anderen Daten, die auf dieser Festplatte waren, wieder da (glauben wir zumindest). Jetzt müssen die über hunderttausend Dateien nur noch sortiert werden. Wir verstehen, dass dieser Blogeintrag einwenig langweilig war, aber wir wollten euch mal auf Stand bringen und auch mal von nicht so angenehmen Abenteuern berichten. 







Ob wir doch noch in Weinachts-Stimmung kommen erfahrt ihr dann, denn…


Das war’s für diese Woche
Eure Rittaus





Woche 64 - 66 - Thanksgiving Urlaub

Jahr 2 Woche 12 - 14
16. November - 6. Dezember 2013



Lange nichts von uns gehört, oder? 
Hat irgendjemand überhaupt meinen Blog vermisst?
Wenn ja...  Hier bin ich wieder!
Wenn nein... Hier bin ich trotzdem wieder!

In der Woche 64 habe ich kein Blog geschrieben, weil wir unseren Urlaub planten und uns darauf vorbereiten mussten.
Eins muss ich aber erwähnen. Mein Bruder bekam am 16.11 ein Pokal für sehr gutes Spiel in Flag-Football.
Gratulation!

Die Woche 65 war so aufregend, dass ich sie splitten muss...

Am Samstag Abend flogen wir nach Seattle. Als alle sicher im Flugzeug saßen, musste die Fluggesellschaft natürlich das Sicherheits-Video abspielen. Ich war nicht unbedingt scharf darauf, dieses zu sehen. Als es dann aber angefangen hat, war ich begeistert. Es war mal was ganz anderes und sehr frisch. Es muss erwähnt werden, dass die Fluggesellschaft Virgin America heißt und dieses Video  wahrscheinlich in Deutschland leider nicht zu sehen sein wird. Lustige Idee. Einmal in der Luft ist dann alles flüssig abgelaufen.

In den Sonntag starteten wir mit dem Besuch der Space Needle. Sie ist 184 Meter hoch und wurde als Zentrum von Seattle in 1962 errichtet und diente ebenfalls dem World Fair im selben Jahr als Mittelpunkt dieser Veranstaltung.
Zu der Zeit war es eins der höchsten Gebäude der Welt. Aktuell schafft sie es nicht mal unter die Top 300 der höchsten Gebäude der Welt. Von der Aussichts-Plattform aus überblickt man fast ganz Seattle.





Nach diesem Ausflug in erstaunlichen Höhen hatten meine Eltern eine Überraschung in petto. Sie hielten uns den Vormittag hin. Mein Bruder und ich wollten, dass sie uns mindestens mal einen Tipp geben. Oben, auf der Space Needle, verplapperte sich dann mein Vater. Er fragte uns, ob wir uns schon auf die Hafenrundfahrt freuten. Wir merkten sofort, dass an dieser Aussage etwas nicht stimmt und mein Vater uns reinlegen will. Aber meine Eltern waren wie ein eingespieltes Team, so dass wir ein wenig in Zweifel kamen. Vor allem, als wir wieder festen Boden unter den Füssen hatten, machten wir uns auf den Weg entlang des Ufers. Dabei hielten wir mehrmals an verschiedenen Bootsrundfahrt-Unternehmen und meine Eltern taten so als ob sie etwas suchen. Dann gingen wir weiter

und je länger wir unterwegs waren desto ärmer wurde die Gegend. Als es immer dunkler und heruntergekommener wurde, begannen sogar meine Eltern zu zweifeln. 


Sie fragten sich, ob das hier so richtig ist! Doch mittendrin, in diesem Ghetto, sagten sie: „Hier ist es!??!!“ Als wir dann auf das Schild schauten, glaubten wir es kaum... da lasen wir tatsächlich… SEGWAY TOURS.


















Wir wollten schon immer mal Segway fahren und da hatten wir endlich mal die Chance. Mein Bruder und ich waren Naturtalente und „cruisten“ mit Leichtigkeit von Anfang an durch die Stadt. Aber auch meine Eltern fanden es einfach und lustig damit zu fahren.



Trotz der Gegend erwies sich der Besitzer/Stadtführer als kompetent und witzig. Mit seinen Anweisungen haben wir in Seattle die wichtigsten Punkte auf eine originelle Art abgeklappert. Nach dieser amüsanten Tour machten wir uns wieder auf den Weg zur Space Needle. Meine Eltern bestanden darauf, sie nochmals bei Nacht zu besichtigen. Die Stadt glänzte und war voll mit Lichtern. Es war wunderschön.




Montag war ein wenig ruhiger und nicht so durchgeplant wie Sonntag. Von unserem Hotel aus machten wir uns zu Fuß auf den Weg zum EMP Museum.  Es ist ein „Hands on Museum“, was so viel heißt wie: anfassen und selber machen. 
Mein Lieblings-Part des Museums waren die kleinen Aufnahmestudios. Es sind kleine und schallisolierte Räume in denen Instrumente und Mikrophone bereit stehen. Dort hatten wir die Möglichkeit uns aufzunehmen während wir auf Schlagzeugen rumhämmerten, bei Keyboard in die Tasten hauten und E-Gitarre spielten.















Das war aber noch nicht alles... 

Das Museum hat einen Raum mit einer riiiiiiiiiiiieeeeeeeesigen Leinwand, auf der wir uns die Erfolge verschiedenen Rockbands anschauen konnten. Aus Seattle stammt nämlich die Musikrichtung „Grunch Rock“, die durch die Band Nirvana bekannt wurde. 





EMP hatte ebenfalls eine große Auswahl an Requisiten aus mehreren Filmen. Ich kann nicht alles aufzählen was sich dort befand. Auf jeden Fall verbrachten wir dort einige Stunden und hatten sehr viel Spaß. 












Nach dieser lehrreichen und lustigen Besichtigung wollten wir etwas an der frischen Seeluft machen. Also entschlossen unsere Eltern mit uns zum Pike Place Market zu gehen. Dorthin gelangen wir mit der Magnetschwebebahn, die uns an die Wuppertaler Bahn erinnerte. 



Pike Place Market stimmte uns weihnachtlich ein, denn die Stände waren mit Tannenzweigen dekoriert und das Wetter war vergleichbar mit Deutschland um diese Jahreszeit. Meine Eltern meinten, es fehlt nur noch der Glühwein.
    




Am Dienstag war dann wieder volles Programm angesagt. Wir mussten um 5 Uhr morgens aufstehen und uns fertig machen. Meine Eltern planten einen Ausflug zu dem 4 Stunden entfernten Olympic National Park.  








Das Klima dort lässt den Wald zum Regenwald mutieren, was ihn wunderschön aussehen lässt.














Dies war aber nicht der einzige Stopp des Tages... Nein, nein, nein. Meine Eltern wollten unbedingt noch zu einem 2 Stunden entfernten Berg fahren. Dort angekommen hatten wir eine Menge Spaß. Es war unter 0 Grad Celsius und alles war voller Schnee und Eis. Mein Bruder und ich machten eine Schneeballschlacht und waren kurz davor einen Schneemann zu bauen.



Es war dann doch ziemlich kalt und wir fuhren wieder zurück ins Hotel. 






Auf der Rückreise haben wir einen anderen Weg gewählt und zwar mit einer Fähre durch die Bucht von Seattle. Von der Fähre aus konnten wir Seattle aus einem neuen Blickwinkel betrachten. 







Mittwoch war für uns ein Ruhetag. Alle waren müde von dem Ausflug in den Regenwald. Deswegen haben wir beschlossen es etwas ruhiger angehen zu lassen. Wir bummelten nochmal durch den Pike Place Market. Dort schauten wir uns nochmal die verschiedene Stände an, aber diesmal genauer den Fischmarkt. Wir waren sehr begeistert von der Auswahl an Fisch und anderem Meerestieren. Gestärkt von der Pita vom Griechen  schlenderten wir durch die Stadt, bis wir an der bekannten Skulptur vor dem Kunst Museum in Seattle ankamen. 



Nachdem wir ein paar Fotos fertig hatten, gingen wir geradeaus zum Hotel ins Bett.  


Donnerstag (hier „Thanksgiving“- Feiertag) war dann wieder volles Programm und „Sehr-Früh-Aufstehen“ angesagt. Wir sind nach Kanada gefahren, genauer gesagt nach Vancouver. Die Stadt an sich hat uns nicht so beeindruckt. Vielleicht lag es an dem trüben Wetter. 








Deswegen beschlossen wir etwas weiter zu fahren. 






In Norden von Vancouver befindet sich die längste Hängebrücke der Welt. Die Capilano Brücke verläuft über den Capilano Fluss, ist 137 Meter lang und befindet sich 70 Meter über dem Boden. Also mit Höhenangst sollte man nicht darüber gehen.


Der schwankende Gang auf die andere Seite der Schlucht ist schon mit einem gewissen Nervenkitzel verbunden. Als wir glücklich drüben ankamen, befanden wir uns mitten in einem uralten Wald mit hohen Bäumen. 

Dort wanderten wir über einem Waldweg weiter und zwischendurch konnten wir von Baum zu Baum oder auch von Baumhaus zu Baumhaus über weitere kleinere Hängebrücken gelangen. 


















Die nächste Attraktion war der Cliffwalk.


Das ist eine halbrunde Stahlbrücke, die 5 Meter von der Felswand entfernt ist und mit Glaswänden versehen ist.



Der Park ist faszinierend! Wir sind gewandert, wir sind gelaufen, und haben die Aussicht genossen. Darüber hinaus hatten wir Glück, denn dort hat auch schon die Weihnachtszeit angefangen.


Der dunkle Wald und die Brücken waren mit verschiedenen Lämpchen dekoriert. 


Der Park ist wunderschön und interessant angelegt. 

Am Eingang befanden sich sogar originale Totenpfähle. Der Eintrittspreis ist leider kein Schnäppchen aber es lohnt sich. Wir hatten Spaß.

















Am Freitag ging unser Urlaub schon zu Ende. Wir verbrachten ihn mit Ausschlafen, packen und noch ein wenig Stadt besichtigen. Das war der sogenannte Black Friday. An diesem Tag locken die Geschäfte mit den tollsten Angeboten und das ist der größte Einkauftag in den USA. Dementsprechend waren die Straßen und Geschäfte voll von Leuten. Da bleibe ich eindeutig lieber ganz weit entfernt von diesem Chaos. Meine Mutter hatte das Durchhaltevermögen, aber auch leider uns, 3 Männer im Schlepptau. Drei Mal könnt ihr raten wer gewonnen hat!  Ja, obwohl der Rückflug erst um 20.30 Uhr startete, waren wir schon um 17 Uhr am Flughafen. 

Zuhause angekommen verbrachten wir die Woche 66 damit unsere Hausaufgaben zu machen, die wir für die Ferien aufbekommen haben. Unsere Sachen wurden wie von einer Zauberhand ausgepackt und gewaschen. 
Obwohl unseres Haus auch weihnachtlich dekoriert wurde, fühlten wir uns alle, als ob wir eine Zeitreise gemacht haben. Von einer kalten Weihnachtszeit, kamen wir zurück in den Sommer. 



Ob uns nächste Woche doch noch die Weihnachtsstimmung packt erfahrt ihr dann, denn…


Das war’s für diese Woche
Eure Rittaus