Woche 101 - Miami Beach, Deutschland

Jahr 2 Woche 49
3. August - Ende 2014


Diesen letzten Eintrag habe ich so lange vor mir her geschoben, weil ich mit diesem Blog eine sehr schöne Zeit abschließe… Das macht mich schon ein wenig traurig, da diese 2 Jahre wie ein Traum wirken nachdem wir mittlerweile ganze 4 Monate Zeit hatten, um uns wieder Zuhause einzuleben.

Erstmals habe ich euch noch so Einiges aus Amerika zu erzählen, dann kommt der Rest! 

In dem fünf wöchigen Urlaub haben wir die USA aus vielen Perspektiven gesehen - vom Wasser, zu Lande, und schließlich auch das letzte Mal aus der Luft! 
Bevor wir jedoch ins Flugzeug Richtung Deutschland stiegen, schlossen wir den Urlaub mit einer Fahrt durch Miami Beach ab. 


Das Wetter dort passte nicht zum Strand, den wir so kennen, sondern eher zur schönen, wolkigen Norddeutschen Küste…Unserer Meinung nach war es „zum Abgewöhnen“. Wir machten jedoch das Beste daraus und schauten uns die Stadt vom Auto aus an. Am Ikonischen Strand welcher dieser Stadt ihren Namen gibt stiegen wir trotz des starken Windes aus.


Etwas Gutes hatte das Gewitter: der gesamte Strand war fast menschenleer. Während ich in meinen Sand-unfähigen Schuhen einen Trampelpfad hinter mir erschuf, erinnerten mich Ausmaße und Länge des Meeresufers an Newport Beach… 


Leichte Wehmut kam in uns hoch, als uns bewusst wurde, dass wir die Strände nicht  mehr so schnell wieder sehen würden. Aber zum Glück waren wir dort mit unseren Freuden, die uns schnell mit lustigen Sprüchen zum lachen brachten. 


Dann flogen wir nach Deutschland. In Düsseldorf angekommen fuhren wir mit dem Taxi nach Hause. Dort wurden wir von Ballons und Fahnen begrüßt. Ein ganzes Empfangskomitee stand versammelt vor der Haustür und wir fühlten uns wie Stars, wofür wir unserer Familie und allen unseren Freunden ganz lieb danken! 
Auch unser Hund war aus dem Häuschen und konnte sich vor Freude, uns wieder zu sehen, nicht mehr halten. Ein schönes Gefühl so willkommen zu sein.






In solchen ergreifenden 
Momenten wird mir immer wieder bewusst, dass diese zwei Jahre etwas besonderes waren. Ich habe zwar sehr viel hier in Deutschland verpasst, aber ich habe viele Erfahrungen gemacht, die mir keiner mehr nehmen kann. 


Was aber noch viel wichtiger ist: ICH MUSSTE KEIN FRANZÖSISCH SPRECHEN! 
Dafür aber hatte ich am Anfang noch diverse Probleme mit der deutschen Sprache. Ich fing Mitten im Satz an zu stottern und musste mich Herausforderungen stellen, die ich nicht mal ansatzweise erwartet hätte. 

In Deutschland sind vernünftige Deutschkenntnisse Grundvoraussetzung und man kommt ohne sie im Alltag nicht weit. Deshalb entschlossen wir kurzer Hand wieder das Gymnasium in Mechernich aufzusuchen… und ich darf mich wieder durch den Französisch Kurs prügeln… zu früh gefreut! 

In den vier Monaten, die wir hier sind, haben wir unsere alte Umgebung aufs neue erkundet, die Wohnung renoviert und die Zeit mit unseren Freunden und Familie nachgeholt. 

Wir werden bestimmt noch oft an diese zwei Jahre in Amerika denken und an alles was damit verbunden ist, aber wir haben festgestellt: Die Eifel ist auch nicht schlecht! 


Die Amerika Tour ist zu Ende!

Danke, dass ihr uns begleitet habt! 

Eure Rittaus in Deutschland! 




Woche 100 - Cape Coral

Jahr 2 Woche 48
26. Juli - 2. August 2014


Wir holten die Angeln raus und warfen sie aus in den Kanal… und warteten… und warteten… und warteten. 
Erst am nächsten Tag wurde der erste Fisch von meinem Bruder gefangen. Danach erwiesen wir uns würdig und es wurden zwei weitere Exemplare von unserer Freundin aus dem Kanal befördert! 
Alle drei haben wir wieder frei gelassen und anscheinend erzählten diese dem Rest, dass sie aufpassen sollten, denn danach war Totenstille und nicht mal ein einziger Fisch kam in die Nähe unserer Angeln.


Da Florida für die Everglades sehr bekannt ist, konnten wir diese nicht auslassen. Davor wärmten wir uns in einem Wildpark auf Sanibel Island auf. Dort trafen wir außer den vielen Mücken auch einige seltsame Kreaturen wie z.B. Krebse, welche der Uhrzeit entflohen sind und Andere mit einer Schere, die größer war als deren Körper.



Am nächsten Tag bepackt mit Unmengen von Wasser und noch mehr Mückenspray machten wir uns auf die Jagd nach Alligatoren.
Wir sind ein Wenig durch den Everglades National Park gelaufen aber die Hitze und das Summen der Mücken am Ohr scheuchte uns zurück in den Schutz des Autos.



Wir beschlossen durch die empfohlenen „Dirt Roads“ zu fahren, wo uns tatsächlich Schildkröten den Weg kreuzten. Außerdem sahen wir natürlich auch den einen oder anderen Alligator beim Baden zu. Unglaublich, dass die Reptilien hier ohne richtigen Zaun in der Nachbarschaft mir den Menschen leben. 





Da wir zu acht im Auto fuhren, hatten wir auch unglaublich viel Spaß, was uns davon abhielt vernünftig zu navigieren. Plötzlich bemerkten wir, dass wir irgendwo im Nirgendwo sind und fast der gesamte Mobilfunk nicht funktionierte. 
Gut gelaunt fuhren wir jedoch die nicht asphaltierte Straße weiter, bis wir einen Platten hatten… Da entpuppte sich ein MacGyver in den meisten von uns. Im Handumdrehen haben wir mit gemeinsamen Kräften und Ideen den Reifen gewechselt. 

Dies war aber immer noch nicht das Ende unseres Erlebnisses! 

Nach kurzem Rumirren kamen wir aus dem Funkloch heraus und konnten das Navi wieder in Anspruch nehmen. 


Dies zeigte uns, wie wir aus dieser unheimlich blöden Situation am schnellsten herauskommen können. Dafür mussten wir aber eine weitere „schmutzige Straße“ nehmen, die jedoch am Eingang abgesperrt war. Zum Glück war eine unserer Mitabenteurerin in der Lage das Schloss zu knacken, welches uns Freiheit schnuppern ließ und wir eine wunderschöne Landschaft mit exotischen Vögeln genießen konnten. Die Freude war aber zu Ende als wir auf die nächste Hürde am Ausgang gestoßen sind. Vor uns sahen wir nicht nur eine Schranke, sondern noch ein riesigen Zaun. Dieser wurde jedoch ebenfalls erfolgreich überbrückt!



Man, hatten wir Glück und gleichzeitig die Hosen voll. Trotzdem wurde unglaublich viel gelacht!


Zurück in der Zivilisation schmiedeten wir schon den nächsten Plan. Diesmal hatten wir genug von lebendigen Wildtieren. Deshalb entschlossen wir uns für die weniger lebendige aber immer noch wilde Alternative… Wir schnorchelten nach Haifisch-Zähnen. Zu meiner Überraschung lagen am Strand leider nur schwarze Beißer… Da hat wohl jemand nicht richtig Zähne geputzt…



Nach dem sich alle im Wasser ausgepowert hatten, entschlossen sich die Eltern nochmals eine Ehrenrunde zu drehen und trafen noch so einige Tierchen an.


Da dies aber noch nicht genug Wildleben war, machten sich drei der Kinder und zwei der Erwachsenen auf den Weg nach Busch Garden. Dieses ist ein Vergnügungspark-Zoo-Park. Mir wurde erzählt, dass es dort sehr lustig ist. Ich bevorzugte aber diesen Tag mit meinen Eltern am Pool zu geniessen.  

Was wir an unserem letzten Tag in Amerika wohl gemacht haben und wie der Flug nach Deutschland gewesen ist, werde ich euch später (vielleicht sogar persönlich) erzählen, denn…

Das war’s für diese Woche
Eure Rittaus





Woche 99 - Cape Coral - Boot

Jahr 2 Woche 47
19. - 25. Juli 2014

Die Abenteurer machten sich wieder ans Werk… 
Diese Woche sogar mit Verstärkung von Freunden, welche wir schon das dritte Mal in Amerika trafen.

Angefangen haben wir diesen 2-wöchigen Urlaub mit einem Besuch des nahegelegenen Strandes auf Sanibel Island. Während wir auf dem wundervollen, weißen und heißen Sand unsere Snacks genossen, ließen wir unsere Augen über das Pipi-warme Wasser des Golfes von Mexiko streifen. 
Im Wasser selber fanden wir so einige Sand-Dollar und verschiedene Muscheln… Einfach herrlich.

Nachdem wir fast den gesamten Strand abgepflückt hatten, nahmen wir den ergatterten Schatz und machten uns auf zum Haus, wo wir die nächsten zwei Wochen nächtigen sollten.

Während wir es uns im Haus eigenen Pool gut gehen ließen, erspähten die guten Augen von einer jüngeren Abenteuerin einen Alligator, welcher im Kanal hinterm Haus sein Unwesen trieb… 




Wir tauften ihn Alli.



Er wurde schnell Teil einer Mutprobe. Unsere Nachbarn sprangen in das eiskalte Wasser und schwammen ums Leben zwischen deren und unserem Steg hin und her. Mein Bruder und unsere Freunde machten es dann auch nach.


Als wir Alli dort so „rumtuckern“ sahen, erinnerten sich die Männer an deren glorreiche Idee, ein Boot zu mieten. Gesagt, getan waren wir für fünf ganze Tage mit „Lucky Speedy“ unterwegs.

Tag 1 - Bootstour

Am ersten Tag machten wir Fort Meyers Beach unsicher.


Jeder durfte fahren, aber niemand wollte zahlen.



Tag 2 - Bootstour

Der darauf folgende Mittag wurde diesmal vor und um Sanibel Island verbracht.



Essen-Pause!

Tag 3 - Bootstour

Am nächsten Tag legten wir vor der Küste Captiva Islands an, wo wir einige Stars und so einige Dollar faden. (Sand Dollar sind kleine runde Tiere, welche sich im Meeresboden vergraben. Wenn man über sie stolpert, kriegt man wunderschöne, gelbe Füße).


Tag 4 - Bootstour

Tag vier wurde ein Wenig anders verbracht. Zuerst legten wir an Cabbage Key an und machten dort eine kleine Wanderung. Versprochen wurden uns eine Menge wilde Tiere… Bekommen haben wir aber tausende Mückenstiche.


Danach sprangen wir ins glasklare Wasser vor Cabbage Key und vergrößerten unserer Muschel- Sammlung. 



Tag 5 - Bootstour

Der fünfte Tag wurde an zwei verschiedenen Stränden verbracht, da wir mal wieder auf Muschel-Jagd waren. Nach diesen fünf Tagen haben wir auch ziemlich viele gefunden.


Jedes Mal waren alle aus dem Häuschen, wenn wir Delphine sahen und freuten uns über die exotischen Vögel. Lebendig war jedoch nicht alles was wir sahen.






Diese vielen Entdeckungen und die verschiedenen Abenteuer, machten die Besatzung der Lucky Speedy müde.


Leider ist das Boot jetzt wieder Weg, und wir müssen uns was Anderes für nächste Woche ausdenken. 

Was dies so sein wird, berichte ich euch dann, denn…



Das war’s für diese Woche
Eure Rittaus




Woche 98 - Teil 3 - Die Keys

Jahr 2 Woche 46
15. - 19. Juli 2014


Die Keys, ein Touristen Hotspot mit karibischem Flair.
Unser erster Halt war am Anfang der Inselkette in Key Largo

Eine Oase, welche weniger auf Kommerz ausgerichtet ist und mehr auf Relaxen und Energie tanken.


Aussicht aus unserem Hotel in Key
Largo



Diese Energie war vom großen Nutzen als wir an drei der vielen Schnorchel-Möglichkeiten das Meer unsicher machten.





Mein persönlicher Favorit war das alte spanische Schiffswrack, welches vor der Küste am Meeresboden liegt.



Nach 2 Nächten machten wir uns auf die weitere Erkundungstour.

Nach einem atemberaubenden Weg...



...welcher uns unter Anderem über eine sieben Meilen Brücke führte und eine fantastische Aussicht auf den atlantischen Ozean auf der linken Seite und  auf den Golf von Mexiko auf der rechten Seite gewährte, kamen wir am Ende der Insel Kette an - Key West.






Die vielen kleinen bunten Häuschen in der Stadt waren zwar schön. Es war dort aber laut und voll von Menschen. An jeder Ecke versucht dir jemand was zu verkaufen und wenn man dann an den vielen Baustellen vorbei gekommen ist, steht man trotzdem noch im Stau. 




Ich persönlich verstehe den Hype um diesen Fleck der Erde nicht. Ich hatte den Eindruck, dass diese Insel aus 50% Kommerz und 50% Tourismus besteht. 



Witzig war, dass dort die Hühner einfach auf der Straße frei herum liefen.



Wir ließen uns unsere Laune jedoch nicht vermiesen und entschädigten uns mit einem leckeren Essen bei einem japanischen Restaurant.  




Am nächsten Tag beschlossen wir schnorcheln zu gehen. Um dies zu machen, buchten wir eine Boots-Safari-Tour. Im Prospekt stand, dass wir Einiges für unser Geld geboten bekämen. Dies erfreute uns sehr, vor allem weil wir in kleinen Speed-Booten fahren durften. 




Leider wurde unser Traum ein wenig getrübt, als das Personal ihr Werbeversprechen nicht ganz einhielt und das Riff nicht mal ansteuerte. Wir machten eine Pause an den Sandbänken vor Key West und durften dort etwas schnorcheln. Dieses schöne Fleckchen hätten wir niemals ohne Boot erreichen können und daher war dies doch noch ein tolles Erlebnis. 




Jedoch etwas enttäuscht, das Riff nicht gesehen zu haben, beschwerten wir uns trotzdem bei dem Anbieter…

Das Hotel in dem wir nächtigten, lud zum Entspannen ein und versprühte karibischen Charme.
Die vor unserem Fenster immer wieder vorbei stolzierenden Leguane waren ein echtes Highlight.






Auch dort haben wir gut geschlafen und dem Frühstück am 19.07 packten wir erneut unsere Koffer ins Auto.
Neugierig auf das letzte Ziel der Amerika Tour, wo wir zwei Wochen verbringen werden, machten wir uns auf den Weg… 

Warum ich dann nicht mehr so viel Zeit hatte,  den Blog zu schreiben, findet ihr dann raus, denn…

Das war’s für dieses Mal
Eure Rittaus